Eine kleine Geschichte resultierend aus vielen Gesprächen mit Mitarbeitern, deren Vorgesetzten und deren Vorgesetzten und dem HR.
Ein Profi.
Was ist ein Profi? Sicherlich jemand, der bereits ein reichhaltiges Sammelsurium an ungewöhnlichen und kniffligen Situationen hinter sich hat. Er hat jahrelange Erfahrung in seinem Tätigkeitsfeld. Er hat viele Situationen erlebt und sich für jede eine spezielle Taktik zur deren Bewältigung erarbeitet. Er kann sich auf seine Arbeit verlassen, denn sie hat ihn Muster aus den durchlebten Situationen erkennen lassen. Muster, die man sehr einfach auf nahezu jede neue Situation anwenden kann. Aufgrund dessen ist ihm selten etwas fremd. Und wenn doch, weiß er sich schnell in die Situation einzufinden und sie durch seine Erfahrung zu lösen.
Damit sein Wissen nicht einfach so verloren geht und damit der nächste, sein Nachfolger, vielleicht auch sein Arbeitspartner oder einfach sein Gegenüber nicht das Rad neu erfinden und dadurch in den durch den Profi bereits selbst durchlebten bzw. gelösten Situationen die selben Fehler machen muß, gibt er bereitwillig seinen Erfahrungsschatz gerne weiter. Der Erfahrene gibt weiter an den Unerfahrenen, somit profitieren beide und schaffen eine konstruktive und auf Dauer effiziente Atmosphäre.
Ein Profi – Kommunikation
Da wir jetzt wissen was ein Profi im Allgemeinen ist, können wir davon wunderbar den Kommunikationsprofi ableiten. Es ist jemand, der, wie der Ausdruck bereits aussagt, in der Regel viel kommuniziert. Er kommuniziert mit Worten, Gestik, Mimik, Gesten, Taten. Er achtet auf das Selbe beim Kommunikationspartner, denn mit jedem neuen Partner lernt er dazu und lernt Kommunikationsmuster. Was sagt er, welchen Gesichtsausdruck hat er, was vermittelt er mit seiner Körpersprache. Der Profi weiß es einzuschätzen, damit umzugehen, es für sich zu nutzen, notfalls im Fehlerfall durch seine Erfahrung sachlich aufzuklären.
Was ist jedoch, wenn dieser Profi im Fehlerfall – einer Lappalie des Gegenübers plötzlich die Fassung verliert? Wenn er plötzlich mit gehobener Stimme und ruppiger Aussprache Fehler korrigiert? Ist das überhaupt noch ein Profi? Und wenn man ihn weiterhin als Profi präsentiert, worauf läßt es schließen? Ist das die gängige Methode in dem Umfeld, aus dem er herkommt? Möchte man mit dem Profi überhaupt weiter kommunizieren? Möchte man das Umfeld, aus dem der Profi herkommt? Eher nicht.